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In meinem Herzen Feuer. Meine aufregende Reise ins Gebet. Johannes Hartl

Johannes Hartl, Gründer des Gebetshauses Augsburg, Theologe und angesagter Konferenzsprecher in mittlerweile ganz Europa beschreibt, wie er auf die Idee gekommen ist, einen Ort zu schaffen, in dem 24/7 gebetet wird. Es ist auch eine Biographie seiner eigenen spirituellen Entwicklung. Was das Buch interessant und lesenswert macht, sind nicht nur die verschiedenen Orte, die er auf seiner spirituellen Reise kennengelernt hat und beschreibt. Zwischen den Zeilen taucht auch immer wieder die Frage auf, wie Gott heute Menschen erreicht und führt, und wie Menschen für den Glauben begeistert werden können. Hartl berichtet von erhörten Gebeten – und solchen, bei denen nichts passiert, zumindest nichts, was man als Erhörung beobachten könnte. Er stellt ehrliche Fragen, bis hin zur grundlegenden Frage: Nützt Beten eigentlich wirklich etwas? Oder „nützt“ es – auf einer psychologischen Ebene – am Ende nur dem Beter? Und ist es zu rechtfertigen, dass es Häuser gibt, in denen das Beten im Zentrum steht – ist das angesichts der vielen Probleme unserer Welt nicht so was wie eine christliche Energieverschwendung? Welchen Sinn macht Anbetung?
Hartl verweist auf biblische Antworten und eigene Erfahrungen. Beides ist spannend. Was ich beim Lesen am Besten fand, sind aber seine praktischen Anregungen für die Praxis.
Am Ende jedes Kapitels folgt ein eigener Absatz mit dem Titel „Feuerstelle“. Hier gibt es abgeleitet aus dem jeweiligen Kapitel Ideen für die eigene Gebetspraxis, die man auch außerhalb eines Gebetshauses für sich ausprobieren kann. Ich entdeckte viele Überschneidungen zu Gedanken, die mir auch aus meiner Fortbildung in „Geistlicher Begleitung“ am Ansverus-Haus bei Hamburg bekannt waren, aber auch ganz neue. Alles in allen ein leicht lesbares Buch mit Tiefe.

Die Bibel

Die Bibel – immer lesenswert… Allerdings ist sie ursprünglich nicht auf deutsch geschrieben worden. Auch die bei uns bis heute wohl bekannteste Bibel überhaupt, die Luther-Bibel, ist also eine Übersetzung.
Ursprünglich wurde die Bibel in Hebräisch (Altes Testament) und Alt-Griechisch (Neues Testament) geschrieben – in den Sprachen der jeweiligen Verfasser. Da die Sprache der Bibel als solche nicht heilig ist, und da auch früher schon nicht alle Menschen Hebräisch bzw. Griechisch konnten, hat es auch früh schon Übersetzungen in andere Sprachen gegeben. Die Lateinische Ausgabe der Bibel, die sogenannte Vulgata, dominierte praktisch das gesamte Mittelalter und galt zumindest für die katholische Kirche lange als „die Bibel“ schlechthin. Martin Luthers Verdienst ist es, dass er ausgehend von den Originalsprachen als erster eine deutsche Übersetzung herausbrachte, damit auch der theologische Laie die Bibel endlich selbst lesen konnte.
Welche Übersetzung ist heute empfehlenswert? Dazu eine kleine, sicherlich subjektiv gefärbte Auswahl … Die Bibel weiterlesen

Expedition zum ICH

Expedition zum ICH. Untertitel: In 40 Tagen durch die Bibel. Klaus Douglass, Fabian Vogt; Glasshütten/Emmelsbüll 2006. In der Tat mehr als nur ein Buch – eine Expedition in die Welt der Bibel, alleine oder in Hauskreisen, Gesprächsgruppen oder Seminaren. Eine Anleitung für persönliche Entdeckungen im Land des Glaubens. Mit Musik-CD und eigener Homepage.

Glaubensriesen – Seelenzwerge?

Glaubensriesen – Seelenzwerge? Geistliches Wachstum und emotionale Reife. von Peter Scazzero, 4. Aufl. 2012

Eigentlich sollte Leben im Sinne Gottes ein sehr erfülltes Leben sein. Die Früchte des Glaubens sind nach der Bibel ja ganz wunderbar: mehr Liebe, Freude, Friede, Geduld und was des Guten mehr ist. Wie kommt es, dass das Leben vieler Christen nicht so ausstrahlend ist, wie es sein könnte? Wie kommt es, dass manche Menschen ihren Glauben schließlich resigniert sogar an den Haken hängen? Was kann man tun, damit mehr von den Früchten des Glaubens das eigene Leben bestimme? Diesen Fragen geht Scazerro in seinem Buch nach. Glaubensriesen – Seelenzwerge? weiterlesen

Der Himmel beginnt in dir. Anselm Grün

Der Himmel beginnt in dir. Freiburg 2012, ISBN: 978-3-451-06364-0

Der Untertitel dieses kleinen Paperbacks von Anselm Grün (142 Seiten) ist Programm: „Das Wissen der Wüstenväter für heute.“ Anselm Grün beginnt mit einem kurzen historischen Rückblick über die Entstehung des frühen Mönchtums. Angefangen vom 20-Jahre-jungen Antonius, der um 270 n.Chr. in die Wüste zog, bis hin zu den Klostergründungen Benedikts im 6. Jh. Vor allem die frühen Mönchsväter hatten in ihrer Einsamkeit viel Zeit, ihre Gedanken und Gefühle genau zu beobachten und sie dann bei gemeinsamen Treffen am Sonntag mit ihrem geistlichen Vater zu besprechen. So erwarben sie eine große Menschenkenntnis und lernten zwischen Gott und anderen Kräften und Mächten zu unterscheiden. Der Himmel beginnt in dir. Anselm Grün weiterlesen

„…und zog voll Freude weiter.“

„ und zog voll Freude weiter.“ Untertitel: Exerzitien im Alltag. Petersberg 2012. ISBN 978-3-86568-781-4 Hgg von der Arbeitsgruppe „Ökumenische Exerz. im Alltag“
Impulse für 4 Wochen intensiver Beschäftigung mit der Geschichte vom Kämmerer, Apg 8. Das kleine Büchlein war Arbeitsgrundlage in unserem Frühjahrsprojekt „Mehr Himmel auf Erden“ 2013 und eignet sich gut, einmal selbst „Exerzitien im Alltag“ auszuprobieren.